Eine Zuchttauglichkeitsprüfung muss erfolgreich abgelegt
werden. Dabei wird das Erscheinungsbild des Boxers auf eine möglichst große
Annäherung an den Rassestandard überprüft. Auch eine Wesensüberprüfung
gehört dazu. So wird sichergestellt, dass keine ängstlichen und -besonders
wichtig- keine aggressiven Tiere zur Zucht verwendet werden. Auf die
Erhaltung des boxertypischen Wesens - gutartig, ausgeglichen, selbstbewusst
- wird besonderer Wert gelegt.
Eine erfolgreich absolvierte Ausdauerprüfung ist Voraussetzung zur
Zuchtverwendung. Dabei muss der Boxer 20 km am Fahrrad laufen. Hierdurch
wird die körperliche Belastbarkeit, insbesondere das Herz-Kreislaufsystem
und das Skelett, überprüft. Die Gesundheit der Zuchttiere ist ein weiterer
Schwerpunkt der Zucht.
Es darf nur mit Boxern gezüchtet werden, die auf vererbbare Herzkrankheiten,
Spondylose und Hüftgelenksdysplasie untersucht sind.
Der Boxer-Klub E.V. Sitz München ist
einer der ältesten deutschen Rassehundezuchtvereine. Der erste
Rassestandard, in dem die gewünschten körperlichen und charakterlichen
Eigenschaften beschrieben sind, wurde bereits 1902 erstellt.
Durch die Bemühungen der Züchter wurden die Visionen, die die Rassepioniere
bei der Erstellung des Rassestandards hatten, im Laufe der Jahre
verwirklicht. Parallel zu der Zucht eines schönen und wesensfesten Boxers
sind die Züchter des Boxer-Klubs bemüht, gesunde Hunde zu züchten. Dazu
werden die Zuchtbestimmungen des Klubs ständig den neuesten Erkenntnissen
der Kynologie angepasst.